21.10.09

Erste Zeugenaussagen im Kieler Prozeß um SMS-Betrug

Flirt-SMS-Chats verfolgen laut Handbuch nur ein Ziel: Kunden abzuzocken. Zugleich setzen die Betreiber der Chats nach Zeugenaussagen alles daran, ihre Geschäfte zu verschleiern. Das wurde am Dienstag im Prozess um millionenfache Abzocke mit Flirt-SMS vor dem Kieler Landgericht nach Schilderungen einer Zeugin und der Verlesung eines Handbuches mit Arbeitsanweisungen für professionelle Chatter deutlich. ...

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Die Angeklagten haben nach den Worten einer Zeugin ihre Geschäfte verschleiert. Sie hätten eine Vielzahl von Briefkastenfirmen in Norddeutschland und England betrieben, über die die Chats im Franchise-Verfahren gelaufen seien, sagte die frühere Mitarbeiterin der Hauptangeklagten. Die von ihr bearbeiteten täglichen „Berge von Post“ hätte sie nicht auf Firmencomputern speichern dürfen, sondern auf USB-Sticks, die sie mit nach Hause nehmen musste. „Es bestand die Anweisung, dass nichts im Betrieb verbleiben durfte, weil es schon mal eine Razzia gegeben hatte.“

Quelle und vollständiger Bericht: Kieler Nachrichten