10.08.10

Betrug an Onlinekunden: Gelockt und gelinkt

Unseriöse Onlineshops nutzen die Bankkonten argloser Bürger, um das Geld ebenso argloser Käufer abzukassieren. Auf die bestellte Ware warten die nämlich vergebens. markt zeigt, wie die dreiste Masche funktioniert.

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Hunderte Verbraucher fallen derzeit auf dubiose Onlineshops herein. Die Masche ist immer gleich: Waren werden zu unwiderstehlichen Preisen auf Vorkasse angeboten. Die vermeintlichen Schnäppchen existieren aber nur virtuell. Die Läden gibt es gar nicht, das Geld ist weg.

Wir wollten wissen, wer die Drahtzieher sind und verfolgten die Spur des Geldes. An wen wird das Geld überwiesen? Rentner Dietmar E. aus Münster sagt, er habe nicht geahnt, worauf er sich einließ, als er auf eine Stellenanzeige reagiert habe. 600 Euro Nebenverdienst seien ihm angeboten worden, wenn er ein Konto eröffne und die Zugangsdaten weiterleite. Gewundert habe er sich nicht. Die Anzeige und die E-Mail-Kommunikation mit einem Herrn namens Mario Razzoli erschienen ihm seriös. ...

Die Spur zu Mario Razzoli, also dem Vermittler des vermeintlichen Nebenjobs, führt schnell ins Leere. Der Name ist nach Auskunft der Ermittler nur ein Deckname. Die Kommunikation mit den Interessenten fand nur per E-Mail statt.

Fast im Wochenrhythmus stellen Betrüger neue Seiten ins Netz. Die Postanschrift im Impressum ist meist nur eine Scheinadresse. Entweder sitzen dort andere Firmen, oder es gibt die Adressen gar nicht. Die Seiten selbst laufen auf einem Rechner im Ausland. Die Spur endet in Russland. Viel Hoffnung, die Drahtzieher zu schnappen, haben die Ermittler nicht. ...

Quelle und vollständiger Bericht: WDR - Markt

Quelle: Dailymotion - verbraucherinfoTV