20.03.11

Dreist betrogen: Angebliche Paketzusteller locken in die Falle

Schon wieder treibt ein angeblicher Paketdienst in Berlin sein Unwesen. Er verspricht Geschenke wie Sekt und Wein – und stellt sogar eine kostenlose Reise in Aussicht. Was den Verbrauchern hingegen blüht, sind Rechnungen und eine Menge Ärger.

Mit einer Karte über einen Zustellversuch fängt alles an: Nach der Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen verspricht ein freundlicher Mitarbeiter diverse „Sponsorengeschenke“. Statt des zugesagten Pakets mit Sekt und Wein flattert den verdutzten Verbrauchern eine Buchungsbestätigung der Firma „Sachsen-Logistik“ über eine kostenlose Reise ins Haus. Allerdings: Im Kleingedruckten findet sich der Hinweis, es müssten Ausflüge vor Ort für mindestens 80 Euro pro Person gebucht werden; außerdem falle noch eine Organisationspauschale in Höhe von 30uro pro Kopf an. Naturgemäß ist spätestens jetzt der Moment gekommen, dem „Vertrag“ zu widersprechen. Als Antwort darauf erhalten die inzwischen vollends entnervten Verbraucher eine Stornorechnung über 50 Euro.

„Diese Rechnung sollte auf gar keinen Fall bezahlt werden“, warnt Susanne Nowarra von der Verbraucherzentrale Berlin. Die Juristin lässt derzeit prüfen, ob die Firma Sachsen-Logistik mit einer Inhaberin namens Hildegard Heise tatsächlich existiert, um den betrügerischen Machenschaften im Rahmen eines Verfahrens alsbald ein Ende zu bereiten. Hilfreich ist es in diesem Zusammenhang, wenn betroffene Verbraucher ihren Schriftwechsel an die Verbraucherzentrale Berlin, Hardenbergplatz 2, 10623 Berlin schicken.

Quelle: Verbraucherzentrale Berlin