19.05.11

Angeblicher Millionengewinn als Köder für dreiste Abzocke

... Eine Rentnerin aus Genthin soll exakt 1 324 300 Euro geerbt haben. Das Schreiben mit der Mitteilung sieht offiziell aus, schließlich ist als Absender der Bundesfinanzdienst angegeben – das klingt nach Bundesfinanzministerium. ...

... Wörtlich heißt es in dem Schreiben: "Für diese Bewilligung ist eine Verwaltungsabgabe von 60 Euro innerhalb von zwei Wochen ab Zustellung dieses Bescheides zu entrichten." ...

Wir fragen zuerst beim Bundesfinanzministerium in Berlin nach. Die Pressesprecherin Silke Bruns gegenüber der Volksstimme: "Einen Bundesfinanzdienst gibt es nicht. Auch ein ,Dezernat für Ertragsverfahrensermittlung‘ existiert nicht." ...

... "Schon 2008 lief eine derartige Aktion im Saarbrücker Raum. Es ging auch um einen ,Ertrag‘ von 1,3 Millionen Euro, der den Adressaten dieser Bescheide zu Gute kommen sollte. Damals hatte dieser ,Bundesfinanzdienst‘ seinen Sitz in Kanada und verlangte vor Auszahlung der riesigen Summe eine Verwaltungsabgabe in Höhe von 40 Euro." Jetzt, drei Jahre später, befindet sich dieser Abzocker in China und natürlich ist die Verwaltungsgebühr von 40 auf 60 Euro gestiegen. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Volksstimme.de